Guter Kaffee – Genuss aus der Kaffeebohne

Guter Kaffee – Genuss aus der Kaffeebohne

GUTER KAFFEE

Guter Kaffee kommt aus einer guten Kaffeebohne

Guten Kaffee erkennst du nicht nur am guten Geschmack, sondern auch am Aussehen der einzelnen Kaffeebohne. Wie bei anderen Lebensmitteln „isst“ auch hier das Auge mit und entscheidet, ob du ein Produkt für hochwertig oder minderwertig hältst.

Woher jedoch das gute Aroma kommt, und wie sich Industriekaffee von hochwertigem Kaffee unterscheidet das kannst du hier nachlesen:

1. Kaffeefrucht und Reifezeit

Auch wenn Geschmäcker verschieden und subjektiv sind. Beim guten Kaffee entscheidet das Fruchtaroma der Kaffeekirsche und dessen Samen (= Kaffeebohnen) vorerst über den Geschmack. Ein hoher Fruchtsäurelevel und eine Reifezeit bis zu neun Monaten bietet Kaffeeliebhabern nach einer hellen Röstung ein gutes Kaffeearoma.

2. Kaffee aus dem Hochland ist besser

Guter Rohkaffee entstammt zu 98 Prozent aus Arabica Bohnen (coffea arabica) und Robusta Bohnen (coffea canephora). Arabica Rohkaffee wird in sehr hohen Lagen bis zu 2200 Meter angebaut. Dort ist die Jahresdurchschnittstemperatur kühler, und deswegen reifen die Kaffeekirschen langsamer. Erst, wenn sie ihren Geschmack, das Aroma und ihre feine Säure entwickelt haben, werden sie in aufwändiger Handarbeit geerntet.

3. Kaffeefrucht und die Ernte per Hand

Anders als beim Ernten mit der Hand streift eine Maschine beim „Stripping“ alle Früchte gemeinsam vom Zweig, egal ob diese schon reif oder noch unreif sind. Natürlich ist hier der Aufwand geringer als bei der Selektion von Hand, bei der nur die reifen Früchte von erfahrenen Kaffeepflückern von den Sträuchern abgenommen werden. Höchste Qualität erfordert hierbei den höchsten Aufwand.

4. Gewinnung der Kaffeebohne aus der Frucht

Auch in diesem Schritt macht es einen Unterschied, ob die bei der Ernte gepflückten Kaffeefrüchte nun an der Sonne getrocknet werden, oder mit speziellen Geräten ausgewaschen werden. Auch wenn die erste trockene Methode sich „natürlicher“ anhört, so ist es Fakt, dass „washed“ Kaffee qualtitativ hochwertiger ist.

Beim Trocknen an der Sonne ist es schwierig, eine gleichmäßige Trocknung sicherzustellen. Ist der Kaffee zu feucht, kann es zu Pilz- und Bakterienbefall kommen. Wurde er zu stark getrocknet, dann brechen die Bohnen, was wiederum zu niedriger Qualität führt.

5. Transport der Kaffeebohnen

Nur wenige Kaffeelieferanten exportieren Kaffeebohnen in 60 Kilo Säcken. Üblicherweise kommt der Kaffee in Schiffscontainern als loses Schüttgut hier in Europa an. Je sorgsamer der Transport der Bohnen ist, desto weniger Bohnen brechen. Obwohl das nur bedingt die Qualität des Kaffees beeinflusst, da die Bohnen ja vor dem Verzehr sowieso gemahlen werden, gilt trotzdem die Faustregel, dass du guten Kaffee an der Anzahl der gebrochenen Bohnen in der Packung erkennst.

6. Fehlaromen

In einem Sack gutem Kaffee sollte kein Fehlaroma wie Leder- oder Gummigeschmack (durch schlampige Massenverarbeitung) vorkommen. Je heller eine Kaffeebohne geröstet wird, desto mehr sollte der Eigengeschmack der Kaffeefrucht hervorkommen.

7. Röstung der Kaffeebohne

Kaffee wird durch die Röstung erst „trinkbar“ gemacht. Auch hier gibt es eine industrielle Variante und eine Röstung im Trommelröster. Eine schonende Röstung bei niedrigeren Temperaturen dauert länger, verhindert aber, dass die Bohnen außen verbrannt und innen roh sind. Industriell gerösteter Kaffee schmeckt deswegen oft bitter und hat einen höheren Säurelevel, welcher sich auf den Magen schlagen kann.

Helle Röstungen von Kaffeekirschen mit hohem Fruchtsäuregehalt und hochwertiger Verarbeitung sind grundsätzlich das, was Kaffeeliebhaber letztendlich als „guten Kaffee“ bezeichnen.

8. Verpackung

Vakuumverpackter Kaffee lässt sich zwar besser transportieren und stapeln, doch der Geschmack des Kaffees leidet unter dieser Verpackung. Da nach der Röstung aus den Kaffeebohnen Kohlendioxid entweicht, gibt es auf hochwertigen Kaffeeverpackungen Aromaventile. Durch diese kann das CO2 aus der Ventilpackung ausdringen, gleichzeitig aber kommt aber keine Luft von außen an den Kaffee heran.

9. Verkauf und Haltbarkeit

In Supermärkten finden sich vorwiegend Kaffeepackungen, die Kaffee enthalten, welcher schon vor längerer Zeit geröstet wurde. Die Uhr für das Ablaufdatum beginnt bei Kaffee nämlich mit der Röstung. Je älter der Kaffee ist, desto mehr Aromen hat er bereits verloren. Frisch gerösteter Kaffee soll drei Wochen Zeit haben, um sein volles Aroma zu entfalten. Danach gilt er noch bis zu drei Monate als „frisch“ und aromatisch. Später kannst du ihn natürlich immer noch trinken, jedoch wird sich der Geschmack verändern und das ursprüngliche Aroma geht nach und nach verloren.

10. Kaffeezubereitung

Zu guter Letzt bestimmt auch die passende Kaffeemaschine den Genuss von qualitativ hochwertigem Kaffee. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, um den Kaffeegenuss noch zu verstärken. Ob du den Kaffeevollautomat, die Espressomaschine oder das Kaffeebrühen durch einen Kaffeefilter bevorzugst, das sei dir und deime persönlichen Geschmack überlassen.

Mehr zu den Kaffeemaschinen von ELLA findest du hier.

Fazit zum guten Kaffee Genuss

Viele Faktoren entscheiden am Ende über die Qualität eines „guten“ Kaffees. Die fachgerechte Ernte, die Aufbereitung der Kaffeebohnen, der Transport, die Röstung und schlussendlich die Verpackung sind eine lange Kette von Arbeitsschritten, in denen jeder einzelne über den Geschmack und über die Qualität der Kaffeebohne entscheidet.

Da du nun umfangreich informiert bist, obliegt es dir, für welchen Kaffee du dich entscheidest. Nimm dir Zeit für dich, gönn´ dir  guten und gesunden Kaffee für deine Auszeit. Du hast es dir verdient, und du darfst es dir wert sein!



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